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Tricks: Sparen im Supermarkt – so geht's - Kölnische Rundschau

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Köln/Düsseldorf/Berlin -

Der Supermarkteinkauf bleibt häufig unangetastet, wenn Menschen weniger ausgeben wollen, essen muss man schließlich. Dabei kann es auf Dauer schon viel bringen, sein Kaufverhalten nur minimal zu ändern. US-Amerikanerin Anna Newell Jones konnte so umgerechnet 16.000 Euro in einem Jahr einsparen.

Ein paar ihrer Tricks haben wir gesammelt und mit Hinweisen von Verbraucherschützern zusammengestellt. Wer sein Geld lieber für andere Dinge übrig hätte, findet hier Tipps, die sich für ihn gut umsetzen lassen. Sich strikt an alles halten kann wohl niemand.

Besser planen, weniger Spontankäufe

Nach der Arbeit noch schnell in den Supermarkt zu springen und planlos Dinge in den Korb zu werfen, ist bekanntlich keine gute Idee. Ein erschöpfter, hungriger Kunde ist Tricks der Supermärkte wie Quengelware, Duft-Marketing oder appetitlicher Ausleuchtung hilflos ausgeliefert, es landen Dinge auf dem Band, die er eigentlich nicht kaufen wollte. Daher gilt: Nie mit leerem Magen einkaufen gehen – und nie ohne Einkaufszettel. Die Amerikanerin Anna Newell Jones rät dazu, wirklich nur zu kaufen, was auf dem Zettel steht und sich Spontankäufe zu verkneifen.

Am besten im Blick behält man seine Ausgaben, wenn man regelmäßig für die ganze Woche einkauft, die Beträge lassen sich so direkt vergleichen. Wer außerdem Mahlzeiten für die Woche plant und danach seinen Einkaufszettel schreibt, spart sich unnötige Ausgaben, hat immer genug da und muss nichts wegwerfen.

Sich fragen: Brauche ich das wirklich?

Es klingt so banal, doch wer hält sich schon daran? Nur kaufen, was man wirklich braucht – „das ist die wichtigste Regel“, sagt Georg Tryba von der Verbraucherzentrale NRW. Will ich das nur kaufen, weil es im Angebot ist? Macht die günstige Familienpackung Sinn für eine Person? Einsparen lassen sich nicht nur sämtliche Spontankäufe. Manche Lebensmittel sind fast immer unnötig; sie machen es uns nur bequemer. Dazu gehören Dinge wie Strohhälme, Küchenrolle oder Frischhaltefolie. Bei Putzmittel, Haarpflege oder Cremes lässt sich sparen, wenn man auf Spezialprodukte verzichtet. Putzmittel lassen sich zudem mit alten Hausmitteln wie Natron, Essig und Zitronensäure ersetzen.

Geschmackssache: Dinge wie Fleisch oder Alkohol gehören für viele Menschen zum Einkauf dazu und sind vergleichsweise teuer. Wenn man ein wenig reduziert, lässt sich auch hier viel sparen.

Mit Eigenmarken 45 Prozent sparen

Produkttest zeigen regelmäßig: Bekannte Markenartikel sind nicht automatisch besser als günstige Alternativen. Das bestätigt Stiftung Warentest, die 72 ihrer Tests aus den Jahren 2012 bis 2018 ausgewertet hat: Das Ergebnis: Die Hausmarken von Aldi, Edeka und Co. waren im Schnitt qualitativ gleichwertig. Bei Margarine, Spaghetti oder Mozzarella schnitten sie sogar besser ab. Dafür lagen die Marken bei Salami, Grillsaucen oder TK-Nudelpfannen vorn.

Dabei sind Eigenmarken deutlich günstiger: Ein Warenkorb-Vergleich ergab, dass man 45 Prozent sparen kann, wenn man Handelsmarken kauft. Das sind zum Beispiel ja!, Gut & Günstig oder Tip. Die Eigenmarken von Aldi, Lidl, Rewe und Edeka schnitten alle etwa gleich gut ab. Ob man im Discounter oder im Supermarkt einkauft, spielt bei der Qualität also keine Rolle.

Immer wieder machen Verbraucherschützer außerdem darauf aufmerksam, dass hinter vergleichbaren Produkten im Zweifel derselbe Hersteller steckt. So auch Tryba: „Es gibt durchaus Eigenmarken, die von demselben Hersteller produziert werden wie vergleichbare Markenartikel.“

Nicht auf falsche Schnäppchen hereinfallen

Zeitungsbeilagen und Werbung locken mit Sonderangeboten, aber sind das wirkliche Schnäppchen? „ Wir haben in einer großen Untersuchung vor ein paar Jahren 400 Markenartikel über mehrere Monate beobachtet“, berichtet Tryba. Die Sonderangebote kehrten nach wenigen Wochen zum selben Preis wieder. Außerdem seien sie auch bei der Konkurrenz aufgetaucht, „und zwar zum identischen Preis.“ Der Rabatt ist also nicht unbedingt ein Rabatt, sondern der Normalpreis eher als Aufpreis zu verstehen. „Viele Menschen machen sich das nicht bewusst und freuen sich nur, dass sie ein Schnäppchen gemacht haben“, so Tryba.

Auch vor Sonderposten im Supermarkt warnt der Verbraucherschutz-Experte. Zwar wirken die herausgestellten Produkte wie ein Sonderangebot, das ist aber oft nicht der Fall. Auch hier gilt: Preise vergleichen.

Echte Schnäppchen seien dagegen in Verbindung mit bald ablaufendem Mindesthaltbarkeitsdatum zu finden. Die Betonung liegt auf „Mindest“: Die Produkte sind meist noch deutlich länger gut als das Datum angebe. Lebensmittel, die noch verbraucht werden könnten, würden zu oft weggeworfen – auch weil diese Angabe falsch verstanden werde. „Die Menschen sehen das als Ablaufdatum, was es nicht ist“, so Tryba.

Tricks der Hersteller kennen, Grundpreis vergleichen

Hier gilt die oberste Regel: Grundpreise vergleichen. Das ist der Preis je Gewicht, etwa pro 100 Gramm. „Eine wichtige und vorgeschriebene Angabe“, urteilt Tryba. Denn in den vergangenen Jahren hätten Hersteller „die Tendenz, Packungsgrößen zu ändern“ und von gelernten Standards abzuweichen. Die Tafel Schokolade habe nur noch 90 Gramm, das Glas Joghurt 330 Gramm – der Grundpreis steigt also unbemerkt.

Auch bei portionierten Größen hilft der Grundpreis, Artikel zu vergleichen: Joghurt im größeren Glas ist insgesamt günstiger als die gleiche Menge in vielen kleinen Plastikbechern zu kaufen. Abgesehen davon, dass sie mehr Müll verursachen. Quetschies, Fruchtzwerge, Caprisonne: Vor allem bei Produkten für Kinder ist die Masche beliebt.

Haferflocken statt Avocado-Toast frühstücken

Newell Jones setzt vermehrt auf günstige und möglichst haltbare Sattmacher, die man vielfältig zubereiten kann. Insbesondere Haferflocken, aber auch Nudeln, Reis oder Brot sollte man immer genug auf Vorrat haben, rät sie. Brot lässt sich in Scheiben gut ­einfrieren. Auch gut geeignet für den Vorrat sind zum Beispiel Linsen, Getreidesorten wie Hirse oder Couscous, Marmelade, Nüsse, Mehl oder Gemüsekonserven. Wäre das ständig im Haus, komme man nicht so schnell in Versuchung, doch mal zum Imbiss zu gehen oder etwas zu bestellen.

Bei der Wahl der Gerichte hält es die Amerikanerin simpel: Sie verzichtet auf ungewöhnliche Zutaten und Gewürze, die sie danach nie wieder braucht. Einfache Gerichte könne man mit guten Rezepten neu entdecken. Sie achtet darauf, regional und saisonal einzukaufen, denn das sei oft auch deutlich günstiger. Sie verzichtet auf Fertigprodukte und kauft dann lieber die Zutaten, um selbst zu kochen. Dabei achtet sie auf lange Haltbarkeit, bei Obst und Gemüse auf Frische, um nichts wegwerfen zu müssen.

Sich mit dem Thema beschäftigen

Wie so oft kann man Geld sparen, wenn man mehr Zeit investiert und sich ein wenig mit dem Thema beschäftigt. Dazu gehört es zum Beispiel, Produkte und Preise zu vergleichen, „am besten über unabhängige Tests der Stiftung Warentest“, rät Tryba. Auch selbst zu kochen statt auf Fertiggerichte zurückzugreifen, erfordert Zeit, kann aber deutlich günstiger sein. Vor allem, sobald man für mehrere Personen kocht. Singlehaushalte sparen, wenn sie größere Mengen kochen und portionsweise einfrieren, rät Newell Jones.




July 31, 2020 at 11:00AM
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